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Zwischen Holzoval und Kanalmatsche

 

Freitag und Sonntag, 25. und 27. Januar 2019 – Büttgener Lehrgeld auf der Bahn und hartes Brot auf der Waltroper „Kanalrunde“ 

 



Ich bin dieses Jahr zum ersten Mal seit langem in Büttgen auf der Bahn gefahren. Ich hatte einen neuen Reifensatz angeschafft und gleich mal montiert.

Neues Jahr, neue Reifen das sollte sicher super rollen - hab ich so gedacht.
Nach den ersten Metern im Oval und mit zunehmender Geschwindigkeit, fuhr ich von der Côte d´Azur auf die Bahn zwischen Messlinie und Sprinterlinie. Ich überholte just einen Radkollegen, als das Hinterrad den Grip verlor und ich von der Bahn rutschte. Ich konnte eine Berührung so eben noch aussteuern und einen Sturz verhindern.

Das Serviceteam an der Bahn half mir mit Rat und Tat, nachdem ich angehalten hatte.

Die neuen Reifen wurden mit Essigessenz abgerieben und der Luftdruck überprüft. Die Essigessenz half gegen das Trennmittel des Reifenherstellers, um die Haftung zu erhöhen, der Luftdruck half auch für den Grip. Die interne Lufttemperatur auf der Bahn war sehr kalt, was eine schlechtere Haftung der Reifen zur Folge hat.

Als alles zur Zufriedenheit des Ersthelfers erledigt war, bin ich auf das Rad gestiegen und habe das Training wieder aufgenommen. Das Vertrauen war aber hin, ich bin meine Runden also sehr defensiv gefahren.
Zu Hause habe ich die Reifen noch ein bisschen angeraut, um beim nächsten Training dann wieder durch zu starten.

Für die CTF Waltrop war Regen bei etwas wärmeren Temperaturen angesagt. Der Regen hielt sich zurück, aber die wärmeren Temperaturen auch.

Ich habe am Start Susanne, Henry, Jochen, Silvia, Barbara, Alex, Bärbel und noch einige RSC-ler getroffen.

Es ging gemeinsam los und bis zur ersten Kontrolle war ich noch guten Mutes. Der matschige Untergrund forderte dann aber seinen Tribut. Die Kanalpassagen und einige Feldwege waren gut aufgeweicht. Die Strecke als solches hatte ich anders in Erinnerung. So kanal-lastig, wie ich sie vom letzten Mal in Erinnerung hatte, war sie heuer nicht.

Es war ein guter Mix aus Asphalt, Wald-, Feldweg und Trail. Durch zwei kleine Halden kamen auch ein paar Höhenmeter zusammen. Die Gruppe fiel irgendwann auseinander und ich fuhr irgendwo in der Mitte rum.

Nach der Zweiten Halde hatte ich nicht aufgepasst, schon war ich falsch abgebogen und nach der Korrektur war ich selber hinten dran. Das schöne an den CTF/RTF Veranstaltungen ist aber, das die Kontrollstellen die einzelnen Gruppen auch wieder zusammenführt. Ich fuhr dann mit Susanne und Silvia die 53er Runde zu Ende und der Rest tummelte sich auf der langen Strecke.

Im Ziel hielt ich mich dann nicht mehr lange auf, meine Jacke war feucht von dem bisschen Regen und der Bewegung und der Wind wurde kälter.
Es war eine schöne Veranstaltung mit 498 Teilnehmern und reichhaltig bestückten Kontrollstellen. Was will man mehr.TT

 

 

Fotos: tt