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Radsport MHLanzarote 2017

 

Auf den Spuren von Manrique
Herbstwärme pur auf den Lavafelsen

 

 

Im Herbst nochmal Sonne nachtanken ist ein schöner Reisegedanke. Mallorca fiel 2017 für uns aus, also wählten wir Lanzarote als kanarisches Ziel. Eine interessante Insel, die ohne eigene Wasservorräte auskommen muss, denn sie ist nicht die Spitze des Eisbergs, sondern einer kleinen Vulkanfamilie, durchaus noch recht lebendig, die aus der Tiefe des Atlantiks aus dem Wasser ragt. Die letzte Ausschüttung größerer Mengen Lava stammt aus den 1730-er Jahren.

Erst mit Beginn der 1970-er Jahre wurde Meerwasser in hinreichender Menge entsalzen und ein Stromkabel zur Insel verlegt und damit wurde das Zeitalter der Petroleumlampe und des Wassermangels Stück für Stück vom Tourismus-Boom abgelöst.

Der kargen Landschaft muss jedes Grün abgetrotzt werden, Wein, Aloe Vera und Kakteen zur Gewinnung von Farbstoff aus der Cochenille-Schildlaus sind die Produkte der Insel. Der Wein ist sehr zu empfehlen, allerdings hat er seinen Preis, denn der Aufwand ist hoch und ohne staatliche Unterstützung würden die Weinbauern wohl schon ihr Einkommen im Tourismus verdienen.

Ein wichtiger Faktor der Entwicklung der Insel ist/war Cesar Manrique, dessen Kunstschaffen die Insel bis in den letzten Winkel prägt, aber auch seine Vorstellungen eines angemessenen Tourismus, der der Insel ihren Charakter bewahren soll, sind bis heute wirksam.

Wir hatten unser Quartier in Puerto Calero im Hotel Costa Calero bezogen – ein kleiner relativ junger Ort und ein ziemlich großes Hotel.  Aber wir haben es als angenehm empfunden, trotz der zahlreichen „AI“ Touris, die Pools, Bars und Speisesäle bevölkerten. Wir hatten auf Halbpension gesetzt und planten den Tag auf dem Rad um die Insel zu erkunden.

Erstmalig hatten wir eine MTB-Kombination gewählt, die aus einem Fully und einem E-MTB bestand. Vulkane ragen ja als Berge aus dem Wasser, also sind wenige Flachstrecken verfügbar.

Die Leihräder entstammten der Leihstation von www.lanzarotebike.es, die von Miguel betrieben wird, der uns nicht nur technisch ausgezeichnet versorgte, sondern unser Berater in allen Fragen der Tourenplanung war. Er stammt aus Essen-Kray, aber ist Insulaner mit Leib und Seele.

LanzaroteWir absolvierten rund 350 km auf dem Rad und dazu gehörten rund 8.000 Höhenmeter. Die Wahl der Räder war also ein guter Motivationsschub, weil unter diesen Umständen die Bergwertung regelmäßig an Brigitte ging.

Wir buchten 1 geführte Wanderung im Norden der Insel, die Einblicke in die Vulkane bot, ansonsten bewegten wir uns auf dem Rad und durchquerten den südwestlichen Teil der Insel – die Weinroute (La Geria), das Naturreservat Timanfaya und den Küstenstreifen bis zum Cactus-Garten. Zur Erholung wurden unsere Muskeln dann zum Abend im Salzwasserpool des Hotels entspannt.

 


 

 

von Del Carmen bis Arrecife    

Offroad nach La Geria    

  Bodegas El Grifo  

Fondacion Manrique    

Wandern im Inselnorden    

    La Geria - Ansichten

Cactus-Garden    

Kakteen

  Tauchgang  

  El Golfo - Steilküste und Salzgewinnung  

    Puerto Calero