Back

RTC

Königsetappe-Nordbahntrasse/Wuppertal

 

Mittwoch, 5. Juli 2017 - Auf der Senioren-Langstrecke

 


124 Kilometer in weniger als 7 Stunden absolvierten die Teilnehmer der diesjährigen „Königsetappe“ der Mittwochstouren im Rahmen von „Bewegt Älter werden“. Dazu kamen  noch zusätzliche Kilometer für die An- und Abfahrt zum Startort einzelner Teilnehmer.

Vierzehn Herren und eine Dame wagten sich um 9.00 Uhr vom Sportplatz Mintarder Straße auf die angekündigt lange und Kondition erfordernde Strecke mit einigen Höhenmetern.

Die Radler erlebten eine Tour in wunderschöner Natur. Nach den Ruhrtalwiesen über den neu asphaltierten Radtourenweg nach Kettwig stand die vielen bekannte Niederbergtrasse nach Velbert mit herrlichen Ausblicken auf die Täler des bergischen Landes im Tourenplan.

Um die Nordbahntrasse zu erreichen ging es nach sausender Fahrt bergab durch die Kornfelder und Täler von Wülfrath. Immer wieder giftige Anstiege würzten dann das Radfahrerlebnis und forderten schon die Kletterkünste heraus. In Wuppertal angekommen bewunderten alle erst einmal die Schwebebahn mit ihrem Endbahnhof in Vohwinkel.

Die anschließende Fahrt auf der Nordbahntrasse war schon ein Highlight. Die Erbauer haben wirklich etwas ganz besonderes zustande gebracht. Äußerst breit, beleuchtet, mit vielen Tunneln und alten liebevoll renovierten Bahnhofsgebäuden wird diese Trasse von Schulkindern und Erwachsenen mit dem Fahrrad, dem Kinderwagen oder einfach als Spazierweg fleißig genutzt. In einem umgestalteten alten Industriegebäude, indem einmal Gummibänder hergestellt wurden, hatte Erwin eine Kaffee- und Kuchenpause vorbestellt. Für uns wurde das gerade einmal 4 Wochen alte Café sogar eine Stunde früher geöffnet. 

Nach der Pause ging es fast unmerklich bergauf zum Bahnhof Schee. Der lange Tunnel kurz davor war zum Glück geöffnet, weil nur von Februar – April die Fledermäuse ihr Recht auf Ruhe einfordern. Auf der schnellen Fahrt bergab nach Hattingen kam wir an schönen Bauernhöfen und Mühlen vorbei, so dass man sich in den Schwarzwald oder das Alpenvorland hineinversetzt fühlen konnte. Die letzten 35 Kilometer erwartete alle der Ruhrradweg Richtung Mülheim. An der „Zornigen Ameise“ entschieden sich mehrere Dümptener für den Grugaradweg Richtung Heimat.

Bewegung ja, doch von Älter werden keine Spur. Alle bewältigten die Strecke bravourös, auch wenn  bei einem Radler leichte Muskelprobleme und bei einem anderen Magnesiummangel aufkam. Beides war mit Magnesium- und Flüssigkeitszufuhr schnell behoben.

Es wurde immerhin bei insgesamt 650 Höhenmetern eine Durchschnitts-geschwindigkeit von 18,5 km/h gefahren. Dank unseres Tourenleiters Erwin Scholl, der diese phantastisch schöne Tour schon ein paar Tage vorher Probe gefahren und selbst die Pausen akribisch vorbereitet hatte, konnten alle zwar müde, aber zufrieden und wohlbehalten noch vor 19.00 Uhr die Runde abschließen.